Katholisches Kinderhaus

Das Kinderhaus nimmt mit seinem vieleckigen Grundriss den besonderen Zuschnitt des Grundstücks auf und markiert mit einem auffälligen Baukörper das südliche Ende. Gleichzeitig stellt das Gebäude mit einem ortstypischen Satteldach sowie mit einem vertrauten Terrakotta-Ziegelfarbton, der sowohl an der Fassade als auch auf den Dächern Anwendung findet, Bezüge zu traditionellen Hausformen her. Die Materialien wurden in Farbe und Struktur genau aufeinander abgestimmt. Im Innern zeigt sich ein sehr freundlicher heller Charakter mit Naturholzfenstern, leicht abgetönten Wänden sowie einem apfelgrünen Linoleumboden. Das Kinderhaus bietet Raum für zwei Kindergartengruppen und eine Krippengruppe. Ein trichterförmiger Eingang nimmt die Kinder von der Platzseite auf, versammelt sie in einem großzügigen, hellen Raum und entlässt sie über die Gruppenräume ins Grüne. Der zentrale Erschließungsbereich als Herzstück des Gebäudes ist kommunikative Mitte für Groß und Klein. Ein zentraler Luftraum ermöglicht den Blick bis unter den Dachfirst und hebt die Trennung zwischen den Geschossen auf. Die Gruppenräume sind konsequent nach Süden ausgerichtet. Der Mehrzweckraum fungiert als Mittler zwischen Foyer und Platz. Er kann großzügig zu beiden Seiten geöffnet werden und schafft Raum für Feste, Veranstaltungen und Vorführungen.